Repro und Druck - Vom Original zum Comicalbum
Von Burkhard Ihme
Comics werden - wie Gemälde im klassischen
Kunstbetrieb - gezeichnet, gemalt, gespritzt und geschabt. Die neue
Entwicklung der Computercomics spielt bisher nur bei der Kolorierung
eine Rolle. Trotz der Beliebtheit von Comicausstellungen ist das eigentliche
Medium des Comics die Vervielfältigung. Selbst das kleinste
Fanzine gehört im Prinzip, wie die Zeitungen, in denen der Comic entstanden
und aus denen das Comicheft hervorgegangen ist, zu den Massenmedien,
denn es existieren meist mehr als 100 gleichwertige Kopien. Im Gegensatz
zu Ölgemälden oder Fresken sind Comic-Originale Druckvorlagen. Und
die Qualität einer Comiczeichnung misst sich eben auch in ihrer Eignung
zur Reproduktion. Wer seine Comics in Marmor meißelt, weicht entweder
bewusst vom Charakter des Comics als Druckerzeugnis ab, oder er hat
einfach keine Ahnung von der Materie.
Wer die Möglichkeiten von Comics optimal nutzen möchte, sollte in
Anbetracht der vorgesehenen Vervielfältigung mindestens mit den Grundprinzipien
der Repro- und Drucktechnik vertraut sein. Dieser Artikel soll nun
(ohne bis aufs My genau die ideale Stärke des Farbauftrages zu benennen)
einen Einblick geben.
Das Druckverfahren
Die Vervielfältigungsverfahren der Druckindustrie unterscheiden sich
im Wesentlichen in Hochdruck (der klassische Buchdruck, Stempeldruck
und Holzschnitt), Flachdruck (Steindruck und Offsetdruck), Tiefdruck
(z.B. Radierung) und Schablonendruck (Siebdruck). Während beim Siebdruck
die Farbe nach dem Prinzip einer Schablone durch die Löcher des Gewebes
aufs Papier gelangt oder durch die beschichteten Teile des Gewebes
abgehalten wird, funktionieren die drei erstgenannten Druckverfahren
nach dem gleichen Grundsatz: ein Druckträger gibt über farbführende
Teile die Farbe an das Papier ab. Dagegen unterscheiden sie sich wesentlich
in dem Verfahren, durch das diese Teile Farbe führen.
Im Hochdruck wird die Farbe über Walzen
an einen Druckstock abgegeben, der nur an den erhabenen Stellen Kontakt
mit der Walze hat und deshalb nur dort Farbe annehmen kann.
Im Tiefdruck wird die Farbe von der
Oberfläche des Druckträgers wieder abgenommen (bei der Radierung durch
Auswischen mit Zellstoff, beim Rotationstiefdruck durch ein scharfes
Messer, das die Farbe wie von einem Spätzlesbrett schabt) und bleibt
so nur in den Vertiefungen zurück.
Der Flachdruck macht sich das unterschiedliche
Verhalten von Wasser und Öl zunutze. Da sich Wasser und Öl abstoßen,
nimmt ein Druckträger, der an den druckenden Stellen farbführend und
Wasser abstoßend, an den nichtdruckenden Stellen wasserführend und
farbabstoßend ist, nach dem abwechselnden Einwalzen mit einer Feucht-
und einer Farbwalze nur an den Stellen Farbe an, die dafür vorgesehen
sind.
Wieder gemeinsam ist allen genannten Druckverfahren, dass das Bildmotiv
durch einen Druckfilm (eine für den Druck bestimmte Filmaufnahme)
auf den Druckstock belichtet wird (oder zumindest belichtet werden
kann). Da der Druckstock nur druckende oder nichtdruckende Teile kennt,
darf auch dieser Druckfilm nur schwarze, also deckende, und weiße,
also durchsichtige Teile haben. Eine Ausnahme bildet der Tiefdruck,
bei dem die farbführenden Vertiefungen unterschiedlich stark geätzt
werden und damit unterschiedliche Farbmengen führen.
Die Reprofotografie
Der Druck- oder Reprofilm (von Reproduktion) wird auch Litho genannt
- nach dem Lith-Film, einem Schwarzweiß- Film, der, im Gegensatz zu
den in Fotoapparaten verwendeten Filmen, keine Halbtöne zeichnet,
sondern nur in schwarze und weiße Bildanteile unterscheidet. Soll
eine Graustufe gedruckt werden, muss dieses Grau durch ein Raster
dargestellt werden. Früher waren Linien und Punktraster üblich, dass
heißt, der Ton wurde durch unterschiedlich dicke Linien oder unterschiedlich
große Punkte dargestellt. Die heutigen Scanner (computergesteuerte
Reprokameras) verwenden Kettenraster, die man als eine Zwischenform
bezeichnen kann.
Auch Farbvorlagen werden auf diesen Reprofilm belichtet. Dabei wird
die Skala der möglichen Farbtöne in Grauabstufungen der Druckfarben
Cyan (Blau), Magenta (Rot) und Gelb zerlegt. Zusätzlich wird ein Film
für die Tiefe (also die dunklen Stellen) gezogen. Dieser Schwarzfilm
verstärkt nur in der Tiefe den Farbauftrag, der bereits durch den
Zusammendruck der drei anderen Farben entstanden ist. Grautöne entstehen
so nicht durch einen schwarzen Rasterdruck, sondern durch die drei
Farbdrucke, die sich in ihrer Farbwirkung gegenseitig aufheben müssen,
damit das Grau nicht ins Blaue, Gelbe oder Rötliche spielt (deshalb
wurde in letzter Zeit der Unbuntdruck entwickelt, der im Vorgehen
einem kolorierten Schwarzweißdruck ähnelt).
Druckt man gleiche Raster übereinander, so entsteht ein Moiré genanntes
Muster, das äußerst störend ist. Deshalb werden die vier Druckfilme
gewinkelt, das heißt im Winkel von 15 und 30 Grad gegeneinander verschoben.
Dadurch wird das Moiré so klein, dass es nicht mehr auffällt. Eines
der großen Unterscheidungsmerkmale bei Comics (leider auch in ihrer
Verkäuflichkeit) ist der Tatbestand, ob ein Album in Schwarzweiß oder
in Farbe gedruckt wurde. Dabei ist (anders als bei der Reproduktion
von Kunstwerken) in der Regel davon auszugehen, dass ein Comic, der
schwarzweiß gedruckt wird auch in Schwarzweiß gezeichnet wurde.
Wie bei der Schwarzweiß-Fotografie wird auch in der herkömmlichen
Reprofotografie zuerst ein Negativ-Film aufgenommen. Dieser wird dann
im Kontakt zum Positiv umbelichtet. Schwarzweiß-Druckfilme können
an verschiedenen Reprokameras hergestellt werden. Relativ preisgünstig
sind so genannte "Repromasters", Kameras, die speziell für
das Copyproof-Verfahren entwickelt
wurden. Beim Copyproof-Verfahren werden Positiv- und Negativfilm nicht
nacheinander hergestellt, sondern das Negativ gibt beim Entwickeln
in der Entwicklungsmaschine seine Schwärze im Kontakt an das Positiv
ab. Dies ist ein für Strichaufnahmen recht praktisches Verfahren (für
feine Raster allerdings nicht empfehlenswert). Einen Nachteil hat
die Geschichte allerdings: alle Positive, die man herstellt, sind
seitenrichtig. Und zur Belichtung
einer Offsetplatte (und Offset ist im Comicbereich das Druckverfahren)
benötigt man einen seitenverkehrten
Film, da im Offsetbereich nicht direkt vom Druckstock auf das Papier,
sondern zunächst auf ein Gummituch und erst von dort auf das Papier
gedruckt wird.
Das für Comics gebräuchlichste Druckverfahren (sieht man einmal von
hochauflagigen Presseerzeugnissen wie dem STERN etc. ab, die ja gelegentlich
auch Comic- und Cartoon-Beiträge enthalten) ist der
Offset-Druck. Diesen kann man wieder grob in zwei Zweige unterteilen:
den Schnell-Druck und den Qualitäts-Offset-Druck.
Der Schnelldruck ist im Comic-Bereich
vorwiegend bei der Herstellung von Fanzines anzutreffen. Er ist in
der Anwendung und in der Platten- (genauer: Folien-) Herstellung der
Fotokopie verwandt. Gedacht für relativ kleine Auflagen (zwischen
100-2000 Exemplare) verbindet er die Vorteile der Schnelligkeit und
der geringeren Herstellungskosten mit qualitativen Nachteilen. Zur
Fertigstellung der Druckplatten werden keine Filme benötigt, sondern
die Vorlagen werden direkt auf die Folie belichtet (dabei kann bis
auf 105 % und 65 % vergrößert bzw. verkleinert werden). Das ist schneller
und billiger, hat aber den Nachteil, dass so keine feinen Raster übertragen
werden können (kleine Rasterpunkte und sehr dünne Linien werden einfach
überstrahlt). Außerdem entfällt mit dem Repro-Film auch eine Qualitätskontrolle.
Schnitt- und Klebekanten gelangen so, wie man es auch vom Fotokopieren
kennt, gelegentlich auf die Druckplatte. Dort sind Korrekturen generell
nur bedingt möglich: die farbführende Schicht kann (anders als in
der Repro-Retusche) nur abgebaut, nicht aber wieder aufgebaut werden.
Außerdem ist eine Bearbeitung der Druckplatte beim Schnell-Druck aus
(na was wohl) Zeit- und Kosten-Gründen unüblich.
Zwei weitere Nachteile sind beim Schnell-Druck aufzuführen: die Auswahl
der verwendeten Papiere ist begrenzt, da sich die Drucker aus den
mehrfach genannten Gründen auf wenige Sorten und Stärken spezialisieren,
denn jede Veränderung erfordert eine zeitraubende Einstellung der
Druckwalzen und der Papierführung. Zweitens besitzen die Druckmaschinen
nur kleine Farbwerke. Das führt dazu, dass der Farbverlust durch große
Schwarzflächen nur schlecht ausgeglichen wird und so oft graue Streifen
im Schwarz entstehen (wiederum ähnlich wie bei Fotokopierern, wenn
der Toner zur Neige geht). Der dritte Nachteil, dass in der Regel
nicht größer als DIN A3 und außerdem nur in Schwarz-Weiß gedruckt
werden kann, fällt da schon nicht mehr ins Gewicht.
Wer in Farbe drucken will oder einfach nur höhere Ansprüche stellt,
ist mit dem Qualitäts-Offset-Druck
besser bedient. Zudem wird bei hohen Auflagen der Kostenvorteil des
Schnell-Drucks weitgehend aufgeholt.
Zur Belichtung der Druckplatte benötigt man einen seitenverkehrten
Positiv- oder Negativ-Film. Um zu verhindern, dass sich Klebestellen
und Schnittkanten der Filme auf der Platte abzeichnen, wird diese
(je nach Helligkeit der Lampe) zwischen 5 und 20 Minuten belichtet.
Deshalb muss der Repro-Film seitenverkehrt sein, da es zu Unterstrahlungen
kommt, wenn nicht Schicht auf Schicht, sondern durch den Filmträger
belichtet wird (das Druckbild auf der Platte muss seitenrichtig sein,
da von der Platte auf ein Gummituch und erst von dort auf das Papier
gedruckt wird). Außerdem ist darauf zu achten, dass die Schwärzung
der Filme eine ausreichende Dichte hat (besonders bei Copyproof-Repros
besteht die Gefahr, dass bei nicht mehr ganz frischem Entwickler die
Filme flau werden). Die Verwendung von Negativ-Filmen hat den Vorteil,
dass keinerlei Filmkanten entstehen, die exakte Montage ist allerdings
sehr mühselig. Außerdem ist zu empfehlen, sich vorher bei der Druckerei
zu erkundigen, ob sie die dazu notwendigen Druckplatten überhaupt
verwendet.
Schwarz-Weiß-Repros können an einer Repro-Kamera, einem Repro-Master,
einem Durst-Laborator (allerdings im Aussterben begriffen) oder einem
Scanner (entweder einem Flachbett-Scanner für Computer oder einem
Trommel-Scanner) hergestellt werden. Der Vorlagenträger sollte gut
und gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Eine schwere Glasplatte oder eine
Ansaugvorrichtung sorgen dafür, dass die Vorlage plan liegt und bei
Klebestellen keine Schatten durch abstehendes Papier entsteht. Die
Vorlage sollte möglichst kleiner als DIN A1 sein (bei Repro-Mastern
bis etwa DIN A2). Besonders bei Raster-Aufnahmen wird es schwer, eine
große Vorlage so auszuleuchten, dass gleichmäßige Flächen als solche
abgebildet werden.
Sowohl der Repro-Master als insbesondere der Laborator weisen im Vergleich
zu einer Repro-Kamera deutliche Nachteile auf.
Ein Laborator ist eigentlich ein Vergrößerungsgerät,
das aber auch für Strich- und Halbton-Aufnahmen verwandt werden kann.
Zwar ist die Projektionsfläche (und damit bei Aufnahmen der Vorlagenhalter)
beliebig vergrößerbar, dafür misst das Aufnahmeformat nur 13 X 18
cm. Rasteraufnahmen sind nicht möglich. Ein Raster kann erst beim
Kontakten oder Projizieren durch einen Kontaktraster eingezogen werden.
Der Repro-Master ist in seiner ursprünglichen
Konzeption ein Gerät zur Herstellung von Qualitäts-Kopien auf einen
glatten Kunststoffträger (ähnlich dem heute üblichen Kunststoff-Fotopapier).
Er liefert deshalb bei Verwendung von Copyproof auch seitenrichtige
Positive (bzw. seitenverkehrte Negative beim Belichten auf Lith-Film).
Zudem entstehen bei älteren Geräten am Repro-Master Schwierigkeiten
mit der exakten Größeneinstellung, da die waagerechte Glasscheibe,
auf die das Bild projiziert wird, schwer einzusehen ist. Da das Negativ
durch diese Glasscheibe belichtet wird, gibt es auch zusätzliche Probleme
mit Staub und womöglichen Kratzern im Glas. Dieser Erfahrungsbericht
bezieht sich allerdings auf Geräte der ersten Generationen (Ende der
70er Jahre), die übrigens zurzeit recht günstig zu bekommen sind.
Mittlerweile ist die Technik so weit fortgeschritten, dass die Ergebnisse
zwar brillant sind (z.B. auch durch eine Negativ-Ansaugkassette),
die Geräte aber ohne Führerschein kommen noch zu bedienen sind.
Um am Repro-Master seitenverkehrte Filme für den Offset-Druck herzustellen,
gibt es bei AGFA ein Negativmaterial, das man auch durch die Rückseite
belichten kann.
Repro-Kameras sind für die Bedürfnisse der Offset-Film-Herstellung
ausgerüstet und bringen gute bis sehr gute Ergebnisse. Schon Kameras
aus den 50er Jahren sind mit Ansaugkassette und einem Spiegel ausgerüstet
und liefern so seitenrichtige Negative (und in der Folge somit seitenverkehrte
Positive).
Bei Verwendung von Negativfilm-Material benötigt man zusätzlich zu
Repro-Master oder Kamera einen Kontaktrahmen, an dem durch Schicht-auf-Schicht-Belichten
ein deckungsgleiches Positiv erstellt wird. Da beim Laborator das
Negativ in der Regel vergrößert werden muss, ist kein Kontaktrahmen
erforderlich. Allerdings bringt eine Projektion gegenüber einer Kontaktaufnahme
immer einen Qualitätsschwund.
Eine vierte, bisher nur kurz erwähnte Methode der Reprofotographie
ist der Einsatz eines elektronischen Abtastgerätes, Scanner genannt.
Diese Geräte, die sich (nicht nur im Zusammenhang mit Grafik-Computern)
immer größere Anteile des Marktes erobern, tasten die Vorlage mit
einem Laserstrahl ab und belichten die so gewonnenen Daten auf Filmmaterial.
Früher geschah dies, ohne die durch das Abtasten gewonnenen Daten
zu speichern (die Speicherkapazitäten der in den 60er und 70er Jahren
entwickelten Scanner ließ dies auch gar nicht zu), heute wird vielfach
zuerst eine Datei erstellt, die mit speziellen Geräten ausbelichtet
wird. Das hängt natürlich auch von der Auflösung der Abtastung und
damit dem Umfang der Datenmenge ab. Die heute im PC-Bereich verwendeten
Scanner haben in der Regel zwischen 300 und 600 dpi (Dots per Inch
also Punkte pro 2,5 cm). Die Filmbelichtung über Linotronic-Satzgeräte
erfolgt mit 2400 dpi. Das zeigt, dass Tisch-Scanner (Flachscanner
bis DIN A 3) die Möglichkeiten bei weitem nicht ausnutzen. Besonders
bei Strichzeichnungen zeigt sich das Manko der zu geringen Auflösung,
denn die Linien erscheinen (besonders wenn die Abbildung gegenüber
der Vorlage vergrößert wird) leicht gestuft. Und bei Zeichnungen mit
groben eingezogenen Festrastern stößt das Gerät schnell an seine Grenzen
(es entstehen die oben bereits geschilderten Moirés).
Flachscanner werden in reprografischen Betrieben bisher hauptsächlich
im Schwarz/Weiß-Bereich eingesetzt. Farbrepros werden an einem Trommel-Scanner
erstellt, bei dem die Vorlage (die bei den meisten Geräten bis DIN
A 2 groß sein darf) auf einen Zylinder gespannt wird. Deshalb dürfen
Farb-Vorlagen auch nicht auf einen starren Träger (z.B. Holz oder
dicker Karton) gemalt sein, sondern müssen biegsam sein (oder der
Träger muss so gespaltet werden können, dass er diese Bedingung erfüllt).
Der Scanner zerlegt das Bild der Vorlage in die Töne Gelb, Cyan (ein
"neutrales", leicht grünliches wirkendes Blau), Magenta
(ein dunkles Pink) und Schwarz. Die Farben wurden so gewählt, dass
im Zusammendruck alle Nuancen der Farbskala entstehen können. Das
ganze nennt sich subtraktive Farbmischung, im Gegensatz zur additiven
Farbmischung, bei der das Licht gemischt wird (Fernseher, Computer-Monitor).
Jeder kennt sicher das Experiment, dass farblich komplementäre Lichtquellen
(also rot/grün, blau/orange, Violett/gelb) in der Mischung weiß ergeben.
Beim Zusammendruck ergeben Komplementärfarben ein schmutziges Braun.
Die Komplementärfarben spielten vor der Erfindung der Scanner auch
bei der Herstellung von Farbauszügen eine Rolle. Um den Auszug für
eine der Druckfarben zu erhalten, wurde an der Reprokamera durch einen
Vorgeschalteten komplementären Farbfilter hindurch belichtet, für
die Tiefe wurde nacheinander durch alle drei Filter belichtet.
Die Raster der vier Farbauszüge werden um jeweils 30· gewinkelt, um
ein Moiré (ein auffälliges Muster) zu verhindern, und zwar in der
Reihenfolge Cyan Tiefe Magenta. Das Gelb wird um 15· gewinkelt zwischen
Cyan und Tiefe gelegt. Diese geringere Winkelung ist möglich, da ein
Moiré zwischen dem hellen Gelb und den beiden dunkleren Tönen kaum
sichtbar ist.
Bei der Erstellung von Farblithos sollte man darauf achten, auf welchen
Maschinen gedruckt werden soll. Vierfarbmaschinen drucken alle vier
Farben hintereinander "nass in nass". Das heißt, dass der
erste Farbauftrag noch nicht getrocknet ist, wenn er von der zweiten
Farbe überdruckt wird. Damit besteht die Möglichkeit, dass die Farbe
anstatt vom Gummituch des Druckzylinders auf das Papier vom Papier
auf das Gummituch übertragen wird. Dies passiert, wenn eine bestimmte
Farbsättigung des Papiers überschritten wird. Dieser Punkt ist ca.
bei 280 % erreicht, wobei 100 % einem als Vollfläche gedruckten Farbauftrag
entspricht.
Da bei einem herkömmlichen Repro die schwarzen Bildteile in allen
vier Farbauszügen abgebildet werden, wird beim Zusammendruck die Farbsättigung
von 280 % bereits bei der dritten Farbe (Magenta) erreicht. Die schwarze
Farbe wird nicht mehr vom Gummituch abgenommen und daher auch keine
wirkliche Tiefe erzielt (was gerade bei Comics, die in den meisten
Fälle mit schwarzen Konturen arbeitet, recht unbefriedigend ist).
Deshalb wird bei Repros, die für den Nass-in-nass-Druck gedacht sind,
eine Unterlinienbereinigung vorgenommen. Unter den schwarzen Linien
und Flächen wird auf den Cyan-, Magenta- und Gelb-Filmen die Schwärzung
abgeschwächt oder entfernt. Das hat übrigens zur Folge, dass bei schlechter
Passergenauigkeit neben den schwarzen Linien ein heller Grat entsteht
und einen Reliefeffekt hervorruft.
Um es dem Drucker zu erleichtern, die Farben der Originalvorlage exakt
zu treffen, empfiehlt es sich, beim Repro-Hersteller einen Andruck
mit der in der Repro-Anstalt eingetesteten Normeinstellung machen
zu lassen. Diesen Andruck kann der Drucker dann ausmessen und das
Farbwerk der Druckmaschine danach einstellen.
Bei der Herstellung von Farbauszügen kann man eine Menge Geld sparen,
wenn man die richtige Reproanstalt beauftragt (die Angebote können
um mehrere 100 Prozent differieren). Andererseits bietet ein billiger
Hersteller nicht immer die Gewähr für gute Qualität und mit Reklamationen
stößt man bald an Grenzen ("Das können Sie für diesen Preis nicht
erwarten!"). Mir lagen vor einigen Jahren Kostenvoranschläge
für einen Farbauszug mit Andruck zwischen 160.- und 350.- DM vor.
Zurzeit bietet ein Würzburger Lithovertrieb DIN A4-Lithos für 96.-
DM mit und 78.-DM ohne Andruck an (Mengenrabatte auf Anfrage). Ausbelichtungen
von Datenträgern (also ohne Kosten für das Einscannen) sind ab etwa
50, DM zu bekommen.
Das Papier
Einer der wichtigsten Schritte beim Drucken eines Comics ist, neben
der Wahl des richtigen Druckverfahrens und der richtigen Druckerei,
die Wahl des richtigen Papiers.
Das üblichste und für unsere Zwecke geeignetste Druckverfahren ist
der Offset-Druck. Der Siebdruck hat den Nachteil, dass es schwierig
ist, genaue Passer zu drucken (das Gewebe wird durch das Druckrakel
verzogen) und dass die Farben sehr teuer sind (bei "Entscheidung
am Nudo Coropuna" Auflage 500 Exemplare habe ich 16 Liter Farbe
à 40 Mark verdruckt). Tiefdruck ist nur für sehr geringe Auflagen
(Radierung) und sehr hohe Auflagen (Rakeltiefdruck) geeignet. Der
Rakeltiefdruck hat den Vorteil einer hervorragenden Farbwiedergabe
und den Nachteil, dass auch Strichzeichnungen gerastert werden. Auf
jeden Fall sollte man sich vor der Repro-Herstellung für das Druckverfahren
entscheiden (für Siebdruck empfiehlt sich die Verwendung seitenrichtiger
Filme, für Vierfarb-Tiefdruck benötigt man ungerasterte Halbtonfilme).
Die Wahl der richtigen Druckerei ist nicht immer einfach. Die Druckerei
vor der Haustür hat den Vorteil, dass man dem Drucker schon mal über
die Schulter (und auf die Finger) schauen kann. Druckereien im Ausland
sind in der Regel wesentlich preisgünstiger (bei meinem letzten Projekt
betrug der Unterschied immerhin 40 %). Speziell bei Hardcover-Ausgaben
sind z.B. französische und belgische Druckereien, die auf Comics spezialisiert
sind, um einiges billiger als deutsche Konkurrenten. Mittlerweile
sind sich auch Großdruckereien nicht zu schade, kleinauflagige Projekte
zu drucken.
Bei der Wahl des Auflagenpapiers gilt es wieder einmal, Kosten und
Qualität gegeneinander aufzuwiegen. Die beste Druckqualität gewährleisten
gestrichene Papiere von 150g/qm aufwärts. Sie scheinen nicht durch
(besonders bei S/W-Comics wichtig) und die Farbe sinkt nicht ins Papier
ein. Geschmacksache ist es, ob man mattgestrichene oder Hochglanz-Papiere
verwendet (letztere wurden im Fall einiger SPLITTER-Comics von den
Lesern stark abgelehnt). Auf alle Fälle sollte man sich vor Drucklegung
ein Papiermuster geben lassen (gelegentlich verwenden Druckereien
andere Papiersorten als vorher zugesagt).
Eine mittlere, allerdings im Comicbereich seltener verwendete Papierqualität
sind satinierte Papiere. Diese werden bei der Herstellung durch Druckzylinder
gepresst und weisen dadurch meist eine glatte Oberfläche auf.
Die meisten Comics bei Carlsen und Ehapa werden auf Natur-Offsetpapiere
von 120-150 g/qm gedruckt. Weder gestrichen noch satiniert weisen
sie neben einigen Vorteilen (hochweiß, in dieser Stärke nicht durchscheinend)
einige Nachteile auf, die sich besonders im Vierfarbdruck bemerkbar
machen: da die Farben ins Papier einsinken, wirkt der Druck immer
leicht verwaschen, feine Farbnuancen werden nicht wiedergegeben (gut
zu beobachten im Vergleich von einigen deutschen und Original-Ausgaben,
gelegentlich auch verschiedenen Auflagen eines Comics).
Die billigsten Papiere sind stark holzhaltige Zeitungspapiere, die
allerdings im Comic-Bereich keine große Rolle spielen (der PRESSLUFT-Comic
von Klaus Wilinski und Klaus Eberhard ist eine der wenigen Ausnahme).
Für Farbdruck überhaupt nicht zu empfehlen, wie der Vergleich von
Farbabbildungen in Illustrierten und Tageszeitungen belegt.
Die Stärke von Papieren wird in Gramm pro Quadratmeter angegeben.
Zu beachten ist dabei, dass bei verschiedenen Papiersorten unterschiedliche
Mengen von Füllstoffen (z.B. Gips) verwendet werden, dass der Auftrag
bei gestrichenen Papier mehr wiegt als die Papiermasse, so dass Papiere
mit gleicher Gewichtangabe sehr unterschiedlich dick sein können,
Zudem sind leicht holzhaltige Papiere weniger durchscheinend als holzfreie.
Eine Besonderheit sind doppelvolumige Papiere, die dicker sind, als
ihr Gewicht vermuten lassen, aber so stark durchscheinen, wie es ihrem
Gewicht entspricht (also Vorsicht!).
Außerdem sollte man über Papiere wissen, dass sie alle, außer Bütten-Papier
(das ist geschöpftes Papier) eine Laufrichtung aufweisen. Bei der
Papierherstellung werden die Zellstoffasern in die Längsrichtung der
Papierbahn ausgerichtet. Das hat zur Folge, dass die Papiere in der
Längsrichtung eine größere Stabilität aufweisen, gegen die Laufrichtung
bei Feuchtigkeit sich aber ausdehnen. Papiere werden vom Hersteller
als Längsbahn (Laufrichtung parallel zur längeren Seite) und Breitbahn
geliefert.
Die Laufrichtung hat große Bedeutung bei Mehrfarb-Drucken und beim
Buchbinden. Bücher, Hefte und Broschüren sollten grundsätzlich an
einer parallel zur Laufrichtung verlaufenden Seite gebunden werden,
da ein Ausdehnen des Papiers im Bund zu unschönen Verwellungen führt
(erinnert sich noch jemand an die legendären ZACK-Boxen, die beim
Öffnen quasi auseinanderbrachen?).
Die Qualität eines Mehrfarbdruckes hängt in erster Linie von seiner
Passergenauigkeit ab. Da beim Offsetdruck die Platten gefeuchtet werden,
ist es unvermeidlich, dass die Druckpapiere Feuchtigkeit aufnehmen
und sich ausdehnen. Das kann den Drucker vor unlösbare Probleme stellen,
besonders wenn diese Ausdehnung unregelmäßig verläuft. Sorgfältig
arbeitende Druckereien lassen in einem solchen Fall das Auflagenpapier
einmal oder mehrmals ohne Farbwerk durch die Druckmaschine.
Auch diese Maßnahme kann ein Ausdehnen zwischen den verschiedenen
Druckgängen nicht völlig verhindern. Da diese Ausdehnung aber in erster
Linie in eine Richtung, nämlich gegen die Laufrichtung, erfolgt, gibt
es eine Möglichkeit, die Ausdehnung im Druckbild der Maschine nachzuvollziehen.
Das Druckbild wird beim Offsetdruck von der Platte auf ein Gummituch
und von dort aufs Blatt übertragen. Beim Rotations-Offsetdruck (und
nur dieser kommt wirklich für Farbdrucke in Frage) wird die Druckplatte
auf einen Zylinder gespannt und dreht sich exakt in der gleichen Geschwindigkeit
wie der Zylinder mit dem Gummituch. Weisen beide Zylinder den gleichen
Umfang auf, wird das Druckbild exakt 1:1 übertragen. Wird das Gummituch
mit einem Bogen Papier unterlegt, wird der Umfang größer und damit
das Druckbild größer. Auf diese Weise kann die Papierausdehnung ausgeglichen
werden, allerdings nur quer zur Zylinderachse. Deshalb ist es erforderlich,
dafür Papier mit Längsbahn zu verwenden. Problematisch wird es nur,
wenn man auf einem DIN A1-Bogen einen Farbdruck für ein DIN A4-Album
druckt, denn die buchbinderische Verarbeitet erfordert hier eine Breitbahn.
Die meisten Comic-Alben werden auf A2- oder A1-Maschinen gedruckt,
das heißt, mehrere Seiten des Comics werden auf einen Bogen gedruckt.
Anschließend wird der Bogen gefalzt und beschnitten. Gelegentlich
ist es billiger, ein Comic-Album nicht komplett bei der Druckerei
anfertigen zu lassen, sondern die einzelnen Fertigungsvorgänge (Repro,
Druck, Binden) bei verschiedenen Betrieben ausführen zu lassen (aber
Vorsicht: das führt zum höheren Mehrwertsteuersatz von 15 %). Da die
Falzschemata gelegentlich variieren, ist es in diesem Fall empfehlenswert,
sich vom Buchbinder ein Falzmuster geben zu lassen. Wie wird ein A1-Bogen
mit acht Seiten (bzw. 16 Seiten auf Vor- und Rückseite) gefalzt? In
der Regel geschieht das wie folgt: liegt der Bogen quer vor uns. Die
Comicseiten stehen also aufrecht beziehungsweise auf dem Kopf. Der
Bogen wird nun in der Mitte der Längsseite einmal nach vorne umgebrochen,
so dass der Falz auf der rechten Seite ist. Dann wird der Bogen ein
weiteres Mal nach vorne (Falz oben) und schließlich nach hinten umgebrochen
(Falz links). Das führt dazu, dass rechts oben zweimal eine Falz,
und rechts unten vier Blattränder zu liegen kommen.
Falsche Falzmuster können zu ärgerlichen Ergebnissen führen. Bei "L'état
morbide 3" (Ehapa/Feest) wurden offensichtlich bei der Montage
zwei verschiedene Schemata verwendet: eines für die Seitenzahlen,
ein anderes für die Seiten selber. Leider richtete sich der Buchbinder
nach den Seitenzahlen, so dass die Seiten ziemlich durcheinander gerieten.
Richtig gefaltet wäre die Geschichte wesentlich leichter zu lesen
gewesen.
Ihr könnt es ja mal ausprobieren: ein Bogen, der nach vorne, nach
hinten und wieder nach vorne gefalzt wird, bringt eine völlig neue
Reihenfolge der Seiten. Statt 1-16 ergibt sich: 5 6 7 8 1 2 3 4 13
14 15 16 9 10 11 12. Ein anders Muster ergibt 15 16 13 14 11 12 9
10 7 8 5 6 3 4 1 2. Zum Schluss noch ein Literaturhinweis für Leute,
die tiefer in die Materie eindringen wollen: "Lehrbuch der Reproduktionstechnik"
von Rolf Ihme (weder verwandt noch bekannt mit dem Autor, aber der
Name verpflichtet), Fachbuchverlag Leipzig 1991.
Die Bindung
Im Comic-Bereich sind zwei Bindungsarten gebräuchlich: Klebebindung
und Fadenheftung (darunter zähle ich auch die bei Heften und Magazinen,
seltener bei Alben gebräuchliche Rückendrahtheftung)
Bei der Klebebindung werden einzelne Blätter an einer Seite aufgeraut,
mit Leim bestrichen und (sofern es sich nicht um einen Abreißkalender
handelt) in den Umschlag geklebt. In der Regel entstehen diese einzelnen
Blätter durch das Beschneiden eines gefalzten Bogens mit mehreren
Nutzen (das heißt: mehrere Seiten werden auf einen Bogen gedruckt).
Man kann aber auch die Seiten zusammentragen und dann binden. Dies
ist teurer (wenn man's nicht selber macht) und bringt nur Vorteile,
wenn man keine großen Bogen bedrucken kann oder dadurch mehr Nutzen
auf einem Bogen hat (z.B. wenn man ein US-Format auf einem DIN A-Bogen
druckt).
Klebebindungen haben sich besonders bei Taschenbüchern bewährt. Probleme
gibt es, wenn festere oder gestrichene Papiere auf diese Weise verbunden
werden. Feste Papiere, die sich weniger leicht biegen, beanspruchen
die Klebung mechanisch sehr stark und führen oft zum Aufbrechen des
Leims, bei gestrichenen Papieren kann der Leim nicht so gut wie in
Natur- oder gar stark holzhaltige Papiere eindringen. Auch hierbei
verabschieden sich die Seiten sehr schnell. Aber natürlich führt nicht
nur ,gutes Papier" sondern auch ein schlechter Leim zu diesem
unerwünschten Effekt.
Da sich Bücher mit Klebebindung nicht so gut aufschlagen lassen, sollte
man dies beim Satzspiegel berücksichtigen und den Rand bis zum Bund
etwas größer bemessen. Bei der Montage eines Druckbogens, der gefaltet
und beschnitten wird, sollte man die 3-5 mm, die für den Schnitt im
Bund benötigt werden, berücksichtigen.
Bei der Fadenheftung werden die einzelnen Lagen (das sind mindestens
4, selten mehr als 32 Seiten) im Rückenfalz durchstochen und mit einem
Zwirn verbunden. Bei dickeren Büchern werden sie dabei auf mehrere
Leinenstreifen genäht. Anschließend wird der so entstandene Buchblock
in den Umschlag geklebt.
Dieser Umschlag kann nun ein Softcover (ein Karton zwischen 250 und
400 g/m2) oder ein Hardcover (also ein fester, nicht biegsamer Karton,
in der Regel eine beklebte Graupappe von mehr als 1,5 mm Stärke) sein.
Ein zu fester Karton führt bei der Klebebindung zu der oben beschriebenen
mechanischen Belastung der Leimverbindung.
Der Umschlag für ein Hardcover besteht aus vier Teilen. Zunächst haben
wir das mit dem Covermotiv (Vorder- und Rückseite) bedruckte Papier.
Dieses sollte nicht dicker als 120 g/m2 sein, da es beim Falzen keine
Brüche bekommen darf. Es folgen die beiden Buchdeckel, die in der
Höhe 6mm und in der Breite 3 mm größer als das Seitenformat angelegt
werden. Dazu kommt der Buchrücken. Das ist ein Pappstreifen, in der
Regel in der gleichen Stärke wie die Buchdeckel. Er ist so breit wie
der Buchblock plus die Stärke der beiden Buchdeckel. Die Buchdeckel
und der Buchrücken werden mit Buchbinderleim (einem Weißleim) auf
das Titelblatt geklebt, wobei zwischen Deckel und Rücken ein Spalt
von ca. 2 mm bleiben muss. Anschließend wird der überstehende Rand
des Titelblattes (ringsum etwa 2 cm) nach innen gefalzt und eingeklebt.
Das Motiv des Titelbildes sollte so groß sein, dass es mindestens
5 mm weit die Innenseite des Buchdeckels bedeckt, sonst entstehen
zwischen Vorsatzblatt und Motiv hässliche Blitzer.
Beim Softcover werden die verbundenen Seiten direkt in den Umschlag
geklebt, beim Hardcover geschieht dies mit dem Vorsatzblatt. Das Vorsatzblatt
ist ein, bei Comics häufig einseitig bedruckter gefalzter Bogen im
doppelten Seitenformat. Dieser wird nun mit seiner vierten (unbedruckten)
Seite am Bund etwa 5-8 mm weit auf den Buchblock geklebt, mit seiner
ersten Seite in den festen Umschlag, der (außer am Bund) den Buchblock
um 3 mm überragt.
Eine Zwischenform aus Faden- und Klebebindung ist das Lumbeck-Verfahren,
bei dem die Klebebindung der Blätter am Buchblockrücken durch Fäden,
die in Einschnitten liegen, verstärkt wird. Meines Wissens im Comic-Bereich
nicht sehr gebräuchlich.
Äußerst selten ist auch die chinesische Bindung (gelegentlich bei
Büchern der Edition Kunst der Comics verwandt). Dabei werden die Bogen
nur einseitig bedruckt. Die Doppelseiten werden so gefalzt, dass der
Bruch rechts (also da, wo das Buch offen ist) liegt, und die Blattkanten
im Bund. Der Vorteil: das Druckbild der Rückseite scheint nicht durch.
Der Nachteil: die Seiten lassen sich kaum biegen. Nun haben wir also
einen Comic, dessen Entstehung vom Original zum Album wir verfolgt
haben, vor uns liegen.
Viel Spaß beim Lesen! |