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COMIC!-Jahrbuch 2006
Burkhard Ihme (Hrsg.)
Oktober 2005
224 Seiten DIN A4, S/W
EUR 15,25
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ich bin im ICOM ...
Der Interessenverband Comic e.V. wird 25
Von Burkhard Ihme
Am 25. Oktober 1980 trafen sich im Anschluß an
die Kölner Comicbörse im Kolpinghaus ca. 15 Comiczeichner und -autoren im Wohnzimmer von Ruth und Eddy Brons, um sich über die Arbeitssituation der isoliert atbeitenden Kreativen auszutauschen. Aufgerufen zu dem Treffen hatten die Gastgeber und Achim Schnurrer in der COMIXENE 32 (September/Oktober 1980 in der gleichen Ausgabe berichtete Andreas C. Knigge unter der Überschrift «Ende einer Ära» über die Einstellung des Comicmagazins ZACK). Damit war der Grundstein gelegt für die Gründung eines Verbandes für Comic, Cartoon, Illustration und Trickfilm.
Offiziell wurde es dann bei einem zweiten Treffen am 21. und 22. März 1981 im Kulturtreff Erlangen, in dem sich nicht nur 22 professionelle und semiprofessionellle Zeichner und Autoren trafen, sondern schon eine erste Ausstellung organisiert wurde. Unter den Teilnehmern des Treffens, die einen ersten Vorstand (Achim Schnurrer, Gerd Zimmer und Ruth Brons) wählten und den Mitgliedsbeitrag auf 50 DM festsetzten beides verläßliche Anzeichen eines Vereins waren unter anderem Eckart Sackmann (damals kurz vor dem Sprung zu Carlsen Comics), COMIXENE-Herausgeber Andreas C. Knigge, Horst Berner (bekannt durch das Asterix-Lexikon), Hajo F. Breuer (damals Übersetzer für Condor), Piiit Krisp (Trickfilmer, später Zeichner von «Lurchi» und «Tabaluga»), Ingo Stein (siehe COMIC!-Jahrbuch 2003), Hansi Kiefersauer (heute «HONK»-Studio), Hendrik Dorgathen («Space Dog»), Willy Zeyen und Burkhard Ihme.
Das Erlanger Treffen war vom Erlanger Kulturamt unterstützt, und so trafen sich die Mitglieder des bald das Kürzel ICOM verwendenden Häufleins in den folgenden Jahren in der fränkischen Studentenstadt. Höhepunkt der zweiten Mitgliederversammlung war eine MAD-Ausstellung, die von Herbert Feuerstein eröffnet wurde, das dritte Treffen 1983 firmierte bereits als «3. Erlanger Comicsalon», ehe 1984 als Initiative von ICOM und Kulturamt der «1. Internationale Comic-Salon Erlangen» 25.000 Besucher begrüßen konnte.
1989 erschien das bis dahin interne Mitteilungsblatt ICOM INFO ab der Nummer 45 als Publikumszeitschrift (bis Ende 1995 mit wechselnden Namen: COMIC INFO und COMIC!, sogar eine Fusionsnummer mit dem renommierten COMIC FORUM war darunter). Das Mitgliederverzeichnis wurde zum ICOM-Handbuch erweitert (1990, 1994 und 1999), Christoph Ruoss erstellte für uns den ICOM-Ratgeber «Honorare, Verträge, Urheberrecht» (1994 und erweitert 2002). 1994 wurde erstmals der mit 2500 DM (heute 2000 Euro) dotierte «ICOM Independent Comic Preis» verliehen, und seit 2000 erscheint das COMIC!-Jahrbuch (ab 2002 wird die Zählung vordatiert).
Der Verband hat mittlerweile über 370 Mitglieder, darunter viele (zum Teil sehr bekannte) Profis.
Auf den Geschmack gekommen?
Weiterlesen im COMIC!-Jahrbuch 2006
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