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COMIC!-Jahrbuch 2000
Burkhard Ihme (Hrsg.)
Juni 2000
224 Seiten DIN A4, 224 Seiten, inkl. 7 Farbseiten
EUR 10,15 |
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Werbecomics in der Praxis
Von Felix alias Reinhard
Horst
Was Werbecomics sind, dürfte jedermann bekannt sein: Dies sind
Comics, die ein Unternehmen oder eine Agentur für einen Kunden
in Auftrag gibt, um für ein Produkt, eine Person oder ein Unternehmen
zu werben.
Also wird ein Konzept entwickelt, wie das Produkt (die Person, das
Unternehmen) am besten in Form eines Comics als Print- (das klassische
Heft), CD- oder Internetmedium zu realisieren ist. Steht dieses Konzept,
muß ein Grafiker oder Comiczeichner her, der in der Lage ist,
in kurzer Zeit dieses Konzept gemäß dem Medium und der
Zielgruppe, für das es letzendlich gedacht ist, visuell zu realisieren.
Dies geschieht entweder im Team mit einem Texter, Tuscher, Koloristen
oder im rasanten Alleingang.
Dazu tritt die Agentur oder der Auftraggeber im Normalfall an einen
oder mehere potentielle Zeichner heran, läßt sich Arbeitsproben
präsentieren, holt sich ein Angebot ein und pickt sich dann einen
Zeichner heraus.
Sind sich Agentur/Kunde und Zeichner handelseinig, beginnt der Arbeitsprozeß.
Das läuft in der Regel so ab: Das Storyscript wird übergeben
oder vom Zeichner bzw. Texter entwickelt. Es werden Scribbels angefertigt,
dann Layouts. Diese werden der Agentur bzw. deren Kunden oder dem
Auftraggeber zur Begutachtung vorgelegt. Entweder fallen Korrekturen
an oder die Layouts werden freigegeben. Dann erfolgt die Reinzeichnung.
Wieder Korrekturen oder Freigaben. Paralell dazu werden freigebene
Seiten bereits koloriert, mit Lettering sowie Texten versehen, und
es wird viel starker Kaffee konsumiert. Bei interaktiven Comics übernimmt
ein Programmierer noch den Multimedia Part. Und am Ende ist der Comic
zum festgesetzten Termin fertig und der Zeichner auch.
Was hier so lapidar und trocken aufgezählt wird, hat in der Praxis
dann doch einige Tücken. Und die wollen wir hier kurz anschneiden
und beleuchten: (...)
Auf den Geschmack gekommen?
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