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 ICOM Independent Comic Preis   Max & Moritz-Preis   Der Deutsche Comicpreis 
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  BESTER INDEPENDENT COMIC
"Liebe schaut weg"
von Line Hoven
(Reprodukt)

"Liebe schaut weg" von Line Hoven


Günstigstenfalls wäre der Gewinner des Hauptpreises auch bei den anderen Einzelkategorien ganz vorn. Dieser Tatbestand ist bei Line Hovens Debüt unbedingt gegeben. Der Band "Liebe schaut weg" ist ein außergewöhnliches Werk, es sind die in Schabkarton gekratzten Familienerinnerungen der Autorin – ein über mehrere Generationen hinweg erzählter Familienroman. WEITER 
  BESTER KURZCOMIC FUNNY

"Daniel & Oleg"
von Olli Ferreira und René Roggmann
(Zwerchfell Verlag)


"Daniel & Oleg" von Olli Ferreira und René Roggmann

Die Kult-Kurzgeschichten-Serie um die übertrieben typischen Schanzenviertel-Jungs in Hamburg gibt es nun schon seit mindestens 2002, doch die detailierte Beobachtungsgabe und feine Ironie wird nur noch durch das Understatement ihrer zwei Schöpfer übertroffen. So findet man inzwischen zwar eine Menge Rezensionen, doch Oliver Ferreira und René Roggmann scheinen sich ansonsten komplett der Öffentlichkeitsarbeit zu verweigern. WEITER 
  BESTER KURZCOMIC REALISTISCH
"Sperrbezirk"
von Tobi Dahmen
(Schwarzer Turm)

"Sperrbezirk" von Tobi Dahmen

Tobi Dahmen ist in dreifacher Hinsicht Angehöriger einer Minderheit. Er zeichnet Comics, tat dies lange Zeit in Düsseldorf und ist, wie viele Zeichner auch, begeisterter Musikliebhaber. Allerdings geht es bei ihm um Ska –Tobi Dahmen ist Mod.

So war es dann auch erst mal eine Roller-Zeitschrift, in der seine ersten Mod-One-Pager veröffentlicht wurden. Später gründete er dann mit ein paar Kollegen das mit Lob überhäufte "Herrensahne"-Magazin. Nun gibt es endlich eine Sammlung seiner besten autobiografischen Kurzgeschichten.
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  HERAUSRAGENDES ARTWORK
"The Secrets of Coney Island"
von Reinhard Kleist
(Edition 52)

"The Secrets of Coney Island" von Reinhard Kleist

Reinhard Kleist war der einzige Zeichner, der sich mit seinem Comic "The Secrets of Coney Island" sowohl für den Szenario- als auch für den Artworkpreis aufdrängte. Die Jury konnte ihm den Szenariopreis nicht geben, weil sie damit sein grandioses Artwork auf unzulässige Weise unterminiert hätte. Und bei einem Comic wiegen die Zeichnungen eben doch schwerer als die Geschichte.
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  SONDERPREIS (COMICPUBLIKATION)

"Didi und Stulle 1–7"
von Fil (Reprodukt)

"Didi und Stulle 1–7" von Fil (Reprodukt)

Didi und Stulle, der Comic, der hier geehrt wird, ist ein siebenbändiges Werk, das erst einmal Angst macht. Denn uns, dem Leser, wird der schwächlich sensible Feingeist Stulle als Identifikationsmuß regelrecht auf den Bauch getackert. Wir sind Stulle. Wir haben keine andere Wahl als Stulle zu sein und Didi, der monströse, primitive und gewalttätige Antichrist ist der Großinquisitor unserer gepeinigten Seelen. Wer stellt sich diesem präpotenten Drecksack, diesem verwarzten Schwein, diesem fünften Backstreet-Boy entgegen? Wer rettet Stulle? Wer rettet uns?? WEITER 
  SONDERPREIS (LEISTUNG ODER PUBLIKATION)
Burkhard Ihme

Moderatot Harald Havs (rechts) gratuliert Burkhard Ihme
Der Interessensverband Comics e. V. wurde 1981 gegründet und seit dieser Zeit ist Burkhard Ihme mit dabei. Seit vielen Jahren ist er geschäftsührend Herz und Hirn dieses Verbandes und wer weiß, ob ohne ihn der für die Comicschaffenden der Independentszene so wichtige ICOM-Preis noch existieren würde.
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  LOBENDE ERWÄHNUNGEN
Mit einer Lobenden Erwähnung werden Werke ausgezeichnet, die entweder durch ein fundiert vorgetragenes Minderheiten-Votum eines Jury-Mitglieds ausgewählt wurden oder bei der Diskussion um die Preisträger ganz knapp gescheitert sind.
"Shôkuhn" von Harald Kuhn (Studio Koketsu) Ein kleiner Schuber mit drei roten Comics vom Zeichner "Don Taraneko" geradezu liebevoll selbsterstellt. Allein schon rein optisch weiß die Serie Shôkuhn positiv aufzufallen. WEITER 


"Halbstark" von Spong (Katzenjammer Verlag "Halbstark" ist im Katzenjammer Verlag erschienen und es ist wahrlich ein solcher, der den Protagonisten aus Spongs Kurzgeschichten widerfährt. WEITER 


"Moresukine" von Dirk Schwieger (Reprodukt) Was kommt heraus, wenn man einem für ein Jahr in Japan arbeitenden Comiczeichner vierundzwanzig Aufgaben stellt, die ihm dazu nötigen, sich kulturell mit seiner Wahlheimat auseinander zu setzen? WEITER 


"Kommissar Kötza – Der Tolle von Bülz: Das Harnsteinzimmer" von Hollers Weyrauch (Keramikcomics) Das Harnsteinzimmer ist verschwunden. Nun müssen Kommissar Kötza, sein Assistent Bain (der gerne Comics mit dem Titel: Köstarix und Obainix zeichnet) und die Gans Doris im Internet recherchieren. WEITER 

Die Jury

Rochus Hahn, Autor (Frankfurt)
Nicole klementz, Autorin (Marl)
Mawil, Comiczeichner (Berlin)
Klaus Schikowski
, Journalist (Köln)

  Die COMIC!-Jahrbücher
COMIC!-Jahrbuch 2013
COMIC!-Jahrbuch 2012
COMIC!-Jahrbuch 2011
COMIC!-Jahrbuch 2010
COMIC!-Jahrbuch 2009
COMIC!-Jahrbuch 2008
COMIC!-Jahrbuch 2007
COMIC!-Jahrbuch 2006
COMIC!-Jahrbuch 2005
COMIC!-Jahrbuch 2004
COMIC!-Jahrbuch 2003
COMIC!-Jahrbuch 2001
COMIC!-Jahrbuch 2000
Im COMIC!-Jahrbuch werden insbesondere auch die Preisträger des Independent Comic Preises jeweils ausführlich vorgestellt.
  PREISTRÄGER 2008
Bester Independent Comic
Bester Kurzcomic Funny
Bester Kurzcomic Realistisch
Herausragendes Artwork
Sonderpreis für eine bemerkenswerte Comicpublikation
Sonderpreis für eine besondere Leistung oder Publikation
Lobende Erwähnungen
HINTERGRUND
 
Der ICOM Independent Comic Preis 2008

Die Preisverleihung 2008 fand am 22. Mai 2008 um 19:00 Uhr auf dem internationalen Comicsalon Erlangen im Großen Rathaussaal statt. Der Preis wird nur an Comics verliehen, die sich um den Preis beworben haben. Teilnahmeberechtigt waren Veröffentlichungen, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2007 erschienen sind.
In diesem Jahr entschied die Jury, den Preis für das beste Szenario zugunsten eines zweiten Preises für einen Kurzcomic entfallen zu lassen.
 
     
aus ""acht, neun, zehn"
Der Interessenverband Comic e.V. ICOM vergibt seit 1994 diesen Preis für die ungeheuer rege Verlags- und Zeichnerszene jenseits der etablierten, auf dem Abdruck aus dem Ausland importierter Comics basierenden Branchenriesen. Der Preis zeichnet Eigenproduktionen aus dem zurückliegenden Kalenderjahr aus. Der ICOM-Preis ist mit insgesamt 2.000 € dotiert (500 € für den Hauptpreis, je 300 € für die anderen fünf Kategorien).

Einsendeschluß für den ICOM Independent Comic Preis 2008 war der 22. März 2008. Der ICOM vergibt auch nächstes Jahr wieder sechs Preise an Publikationen (keine Manuskripte).

Alle Einsendungen an Interessenverband Comic e.V. ICOM c/o Burkhard Ihme
Danneckerstraße 12
70182 Stuttgart.