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 ICOM Independent Comic Preis   Max & Moritz-Preis   Der Deutsche Comicpreis 
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  BESTER INDEPENDENT COMIC
"Blue Moon of Kentucky"
von Stefan Atzenhofer
(Schwarzer Turm)

Blue Moon of Kentucky von Stefan Atzenhofer
Stefan Atzenhofers Comic handelt von Rock’n’Roll, der nach Heu, Mist und Metzgerei riecht, von dem manchmal unfairen Spiel mit Gefühlen und den Veränderungen, die das Leben für einen bereit hält – auch und gerade in der Provinz. Das Album besticht durch seine überragende Souveränität in der Zeichnung und die gediegene Dramaturgie der Geschichte. WEITER 
  BESTES FANZINE
"Herrensahne"

Herrensahne
Die Zeichner der Düsseldorfer Künstlergruppe "Herrensahne" widmen sich in ihrer 9. Ausgabe des gleichnamigen Magazins einem ganz alltäglichen Thema: der Frage nach den individuellen Geschichten von Kneipenbesuchern, die zu einem beliebigen Zeitpunkt zusammentreffen. Ausgehend von einer Momentaufnahme mit Gästen, Wirt und Inventar nimmt sich jeder Künstler einen Charakter vor und fabuliert munter drauflos. Es entstehen die absurdesten Geschichten um einen schrumpfenden Riesen, Sektkorken-Männchen, eine einbeinige Taube mit dicken Augenbrauen und viele mehr. WEITER 

  BESTER COMICBEITRAG (FUNNY)
"Panik Elektro 2 – Superhelden & Science Fiction"
(Schwarzer Turm)

Panik Elektro 2
Wittek hat es schon wieder geschafft: Zum zweiten Mal versammelt er die deutsche Independent-Szene in einer Anthologie, würzt mit einigen internationalen Beiträgen und kann diesmal die Qualität der Sammlung sogar noch anheben.
Das übergeordnete Thema "Superhelden und Science Fiction" wird auf unterschiedlichste Weise variiert und verbindet gestandene Comicgrößen mit namhaften amerikanischen Zeichnern und dem talentierten Nachwuchs. WEITER 
  BESTER COMICBEITRAG (REALISTISCH)
"Bosnian Flat Dog" von Max Andersson und Lars Sjunnesson (Reprodukt)

Bosnian Flat Dog
Max Andersson und Lars Sjunnesson erzählen eine zugleich beklemmende, irritierende wie komische Geschichte über den Krieg in Ex-Jugoslawien.
"Indem ich etwas zeichne, was ich erlebt habe, werden die Erinnerungsbilder in meinem Kopf von meinen Zeichnungen ersetzt", erklärt das Alterego der Zeichner im Comic. Realität und Fiktion, persönliche Erlebnisse, Träume und Phantasien der Autoren verzahnen sich zu einer absurden Geschichte.
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  BESTES SZENARIO
"Import/Export" von Thomas Gilke
in EDIT 34 (Literaturverein EDIT e.V.)

EDIT Nummer 34
Von allen Kategorien des ICOM-Independent-Comic-Preises ist die des Besten Szenarios diejenige, die sich am schärfsten und eindeutigsten definieren lässt. Denn sie fokussiert den Blick auf die Geschichte und macht deutlich, dass Comics in erster Linie ein erzählendes Medium sind. Wird die Handlung dann noch von interessanten und ungewöhnlichen Zeichnungen transportiert, dann erhält man als Betrachter einen Mehrwert an künstlerischer Qualität, der sich streng genommen mit Geld gar nicht bezahlen lässt, weil intellektuelles Vergnügen und Kunstgenuss nun einmal über einer rein materiellen Konsumebene angesiedelt sind. All dies trifft in besonderem Maße auf die Arbeiten von Thomas Gilke zu ... WEITER 

  SONDERPREIS
"Deutsche Comicforschung 2005"
Herausgegeben von Eckart Sackmann
(Comicplus)

Deutzsche Comicforschung 2005
Eckardt Sackmann hat sich als Herausgeber ein hohes Ziel gesetzt: Er möchte „die weißen Flecken in der deutschen Comicforschung füllen“. Der vorliegende erste Band einer geplanten Reihe zur deutschen Comicgeschichte wird dem Anspruch gerecht. Er bedeckt einige dieser Flecken mit schönen bunten Farbtupfern. WEITER 

  LOBENDE ERWÄHNUNGEN
Mit einer Lobenden Erwähnung werden Werke ausgezeichnet, die entweder durch ein fundiert vorgetragenes Minderheiten-Votum eines Jury-Mitglieds ausgewählt wurden oder bei der Diskussion um die Preisträger ganz knapp gescheitert sind. Diesmal gibt es vier Lobende Erwähnungen.
"Dirt Girl" von Naomi Fearn (Zwerchfell) Die vielen Gesichter einer Frau: Naomi Fearn zeigt mit diesem Beitrag, dass sie nicht nur niedlich kann wie in "Zuckerfisch", sondern auch rotzfrech. WEITER 


Die Piccolo-Reihe von Gringo Comics Die Helden heißen Sigi Sparbier, Tumba oder Beefy Bill und sie erleben Abenteuer mit Titeln wie „Stromausfall im Weltall“. Im klassischen Piccolo-Format kommen sie daher wie weiland Sigurd, Akim oder Nick, der Weltraumfahrer. WEITER 


"Die Schlange" von Paul Hoppe (Zwerchfell) Die “Schlange”, eine geschickte Kunstdiebin, raubt in dem gleichnamigen Comic von Paul Hoppe nicht nur ein ganzes Museum aus, sondern steckt auch gleich noch einen Polizeiinspektor, einen muskulösen Kunsthasser und eine ägyptische Mumie mit in den Sack. WEITER 


"Sternennächte" von Ulf K. (Edition 52)
"Die Band" von Mawil (Reprodukt)
"Berlinoir 2: Mord!" von Tobias O. Meissner (Text) und Reinhard Kleist (Edition 52)
Die Autoren und Zeichner dieser drei Comics haben sich auf ihrem gewohnt hohen Niveau nicht selbst übertroffen, aber eben auch überdurchschnittliche und lesenswerte Comics geschaffen. Leider haben sie in diesem Jahr unter der Tatsache zu leiden, dass sie bereits in den vergangenen Jahren gewonnen haben. Eine lobende Erwähnung aber haben sie in jedem Fall verdient.. WEITER 

Die Jury

Thees Carstens Zeichner und Autor (Witten)
Constanze Döring Bibliothekarin (Köln)
Stefan Neuhaus Kunsterzieher (Berlin)
Achim Schnurrer Schriftsteller und Journalist (Hausen)

  Die COMIC!-Jahrbücher
COMIC!-Jahrbuch 2013
COMIC!-Jahrbuch 2012
COMIC!-Jahrbuch 2011
COMIC!-Jahrbuch 2010
COMIC!-Jahrbuch 2009
COMIC!-Jahrbuch 2008
COMIC!-Jahrbuch 2007
COMIC!-Jahrbuch 2006
COMIC!-Jahrbuch 2005
COMIC!-Jahrbuch 2004
COMIC!-Jahrbuch 2003
COMIC!-Jahrbuch 2001
COMIC!-Jahrbuch 2000
Im COMIC!-Jahrbuch werden insbesondere auch die Preisträger des Independent Comic Preises jeweils ausführlich vorgestellt.
  PREISTRÄGER 2005
Bester Independent Comic
Bestes Fanzine
Bester Comicbeitrag "Funny"
Bester Comicbeitrag "Realistisch"
Bestes Szenario
Sonderpreis
Lobende Erwähnungen
HINTERGRUND
 
Der ICOM Independent Comic Preis 2005

Die Preisverleihung 2005 fand am 3. September 2005 um 19:00 Uhr beim 12. Münchner Comicfest im Forum am Deutschen Museum statt. Der Preis wird nur an Comics verliehen, die sich um den Preis beworben haben. Teilnahmeberechtigt waren Veröffentlichungen, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2004 erschienen sind.
 
     
aus "Blue Moon of Kentucky"
Der Interessenverband Comic e.V. ICOM vergibt seit 1994 diesen Preis für die ungeheuer rege Verlags- und Zeichnerszene jenseits der etablierten, auf dem Abdruck aus dem Ausland importierter Comics basierenden Branchenriesen. Der Preis zeichnet Eigenproduktionen aus dem zurückliegenden Kalenderjahr aus. Im Gegensatz zum Max-und-Moritz-Preis ist der ICOM-Preis mit insgesamt 2.000 € dotiert. Auch in diesem Jahr splittete die Jury den mit 1.000 € dotierten Hauptpreis in "Bestes Fanzine" und "Bester Independent Comic". Die anderen vier Kategorien sind mit jeweils 250 € dotiert.

Einsendeschluß für den ICOM Independent Comic Preis 2006 ist der 1. März 20065. Der ICOM vergibt auch nächstes Jahr wieder fünf Preise an Publikationen (keine Manuskripte).

Alle Einsendungen an Interessenverband Comic e.V. ICOM c/o Burkhard Ihme
Danneckerstraße 12
70182 Stuttgart.