Wegen einer Vielzahl preiswürdiger Arbeiten, die dieses Jahr eingereicht wurden, hat sich die Jury entschieden, den Preis in der Kategorie "Bester Independent Comic" diesmal nicht einem einzelnen Titel oder Künstler zuzusprechen, sondern einem Verlag: der Edition 52. Die Edition 52 wird namentlich für zwei Publikationen ausgezeichnet, auf die sich die Jury einstimmig festlegen mochte: Ulf
K. - "Floralia" und Laska
Comics - "Kosmonaut Laika", Erwähnt werden müssen
aber auch zwei Minderheits-Voten, nämlich: Reinhard
Kleist - "Das Grauen im Gemäuer" und Nicolas
Mahler - "Das Raupenbuch". WEITER  |
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BESTES FANZINE |
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Die klassischen "kleinen Fanzines" gab es im Jahr 2002 so gut wie gar nicht. Entweder verzichteten die Herausgeber darauf, sich am Preis zu beteiligen, reichten also erst gar keine Beiträge ein, oder die Zahl der Fanzines hat sich wirklich drastisch reduziert. "Erschwerend" kommt die Tatsache hinzu, dass es mit Edition 52, Weißblech, Gringo oder Zwerchfell und anderen kleinen Verlagen mittlerweile eine richtige "Industrie" gibt, die das Niveau schon in punkto Ausstattung steigert. Ein kleines Fanzine muss da fast gezwungenermaßen "nach hinten" fallen, während Fanzines, die sich an ein ganz bestimmtes Publikum richten wie etwa "Mosa-Icke" den Rahmen auch schon wieder sprengen. |
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BESTER COMICBEITRAG 1 |
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"Strandsafari" von Mawil (SchwarzerTurm)
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In den letzten Jahren hat sich Mawil in der deutschen Comic-Szene immer wieder durch seinen ausgereiften Funny-Stil und seine stets ein wenig außergewöhnlichen Comic-Geschichten bemerkbar gemacht. Mit "Strandsafari" ist ihm nun ein kleines Meisterwerk gelungen
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BESTER COMICBEITRAG 2 |
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"Held 1: Kurze Hosen Holzgewehr" von Flix
(Zwerchfell)
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Zwar ist die Hintergrundgeschichte für diesen Comic nicht uninteressant (es handelt sich um eine Universitätsarbeit), für die Lektüre der Geschichte allerdings unerheblich. Ebenso unerheblich für das Verständnis des Comics und die Beurteilung, ob er preiswürdig ist, kann eine mögliche Unterbrechung der Geschichte im Jahr 2003 sein. Zur Beurteilung lagen der Jury die Independent-Comics des Jahres 2002 vor, und hier wusste der vorliegende Band absolut zu überzeugen. WEITER  |
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BESTES SZENARIO |
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"Memories of the Antique White House" von Diana R. Sassé
(Edition Rhein-Trio)
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Seit vielen Jahren fällt die emsige Zeichnerin und Geschichten-Erzählerin Diana Sassé mit einer Vielzahl von Publikationen auf und immer aus dem Rahmen. Denn in ihren Geschichten herrscht auf groteskeste Weise permanent die größtmögliche Vermischung verschiedener Zeiten und Bezugsebenen. Zentauren im Ersten Weltkrieg? Kein Problem, bei Sassé sind Sie da richtig! WEITER  |
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Nach Meinung aller Juroren hat es die vierte Ausgabe von "Tentakel" einfach verdient. Laska Comix präsentiert hier eine bunte Mischung unterschiedlich erzählter Geschichten in den verschiedensten Stilrichtungen von 16 Comiczeichner und Comiczeichnerinnen. WEITER  |
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Mit einer Lobenden Erwähnung werden Werke ausgezeichnet, die entweder durch ein fundiert vorgetragenes Minderheiten-Votum eines Jury-Mitglieds ausgewählt wurden oder bei der Diskussion um die Preisträger ganz knapp gescheitert sind. Soweit der Gedanke. 2003 allerdings gab es eine unübersehbare Flut von Lobenden Erwähnungen. WEITER  |
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Die Jury
Klaus N. Frick (Redakteur)
Harald Havas (Autor)
Verena Hinze (Grafikerin)
Achim Schnurrer (Redakteur). |
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PREISTRÄGER 2003 |
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